KOPP EXKLUSIV: Billiges umweltfreundliches Benzin entwickelt – Warum Politiker entsetzt sind
Andreas v. Rétyi und Niki Vogt
Es klingt fast unglaublich:
International renommierte Wissenschaftler haben in einer Kooperation an
mehreren Universitäten einen neuen Treibstoff entwickelt, der
umweltfreundlich und preiswert ist. Seit 2007 gab es das
wissenschaftliche Geheimprojekt, das von einem großen Unternehmen
finanziert wurde. Nun gibt es diesen Treibstoff tatsächlich. Noch
besser: Die Motoren bestehender Fahrzeuge müssen nicht umgerüstet
werden. Und ein Liter kostet weniger als 30 Cent. Bei der Verbrennung
entstehen keine Treibhausgase. Noch umweltfreundlicher als der neue
Treibstoff – das geht einfach nicht. Doch genau da liegt das Problem:
Die EU-Politik will die Produktion verhindern, denn sonst brechen ihr
überall in Europa jene Milliarden an Steuereinnahmen weg, die sie mit
Hinweis auf den Klimaschutz bei den Autofahrern abkassiert. Nicht nur
beim Weltwirtschafsforum in Davos war der neu entwickelte Treibstoff
unter den wirklich wichtigen Teilnehmern der wichtigste Gesprächsstoff,
der hinter geschlossenen Türen für erhebliche Unruhe sorgte. In den
Pressemittelungen war nichts davon zu lesen. Die Öffentlichkeit soll ja
nicht erfahren, was man gerade zu verhindern versucht.
Der Weg zur Tankstelle ist für viele Berufspendler und Vielfahrer beinahe schon ein »Gang nach
Canossa«, denn die Preise für Benzin und Diesel steigen scheinbar unaufhaltsam. Um
immerhin 35 Prozent sind Öl und Benzin in den vergangenen zwölf Monaten teurer geworden.
Bislang waren die Verbraucher dem Preisdiktat der Ölmärkte hilflos
ausgeliefert. Doch lange Gesichter an den Zapfsäulen könnten bald schon
der Vergangenheit angehören. Denn ein Unternehmen hat insgeheim über
viele Jahre an gleich mehreren Universitäten an einer Technologie
forschen lassen, die das Ende der öligen Misere einleiten könnte. Der
neue Sprit soll schon in drei Jahren flächendeckend verfügbar sein. Dann
wäre die motorisierte Welt angeblich völlig unabhängig von den
Ressourcen fossiler Brennstoffe. Neben der Umweltfreundlichkeit und dem
geringen Preis stößt bei Fahrzeugbauern vor allem die Nachricht, dass
der neue Treibstoff keine Umrüstungen bei bestehenden Motoren erfordert,
auf ungläubiges Staunen. Und auch die Luftfahrtindustrie horcht auf:
Mit nur wenigen Modifikationen an den Triebwerken könnte der neue Sprit
auch Kerosin oder auf Kerosin basierendem JP-8 und anderen
Flugzeugtreibstoffen beigemischt werden, um schädliche Emissionen der
Luftfahrt zu reduzieren.
Begonnen
hatten die geheimen Forschungen schon 2007. Das neue Produkt bietet pro
Masseneinheit die dreifache Energieausbeute von Rohöl. Es entstehen bei
der Verbrennung keine Treibhausgase. Eine Tankfüllung würde für 450 bis
600 Kilometer reichen. Und als Literpreis des neuen Treibstoffs wird
ein Betrag von weniger als 30 Cent genannt. Es gibt nur einen einzigen
Nachteil: die Steuer. Eigentlich müssten die Regierungen den neuen
Treibstoff unbesteuert lassen, weil sie ja angeblich die Treibhausgase
reduzieren wollen. Am liebsten wäre es den Politikern, wenn irgendein
Ölproduzent die Entwicklung aufkaufen und verschwinden lassen würde. So
hat man das ja früher geregelt. Doch das Unternehmen hat sich den neuen
Treibstoff längst patentieren lassen – und will das Patent jetzt um
keinen Preis der Welt verkaufen. Man macht genau das, was die Politik
vorgegeben hat: Man will die Umwelt schützen und die Kosten drastisch
senken. Jetzt wird es ernst: Die großen Autobauer werden das Produkt in
den kommenden Monaten insgeheim testen. Das ist längst abgemacht. Auch
die Luftfahrtindustrie freut sich schon.
Wie aber genau funktioniert das »Wundermittel«, das man ganz normal
ohne Umrüstung tanken kann? Was sind die Grundbestandteile des neuen
Treibstoffs? Wer hat es entwickelt? Wer finanzierte die Entwicklung? Und
warum zittert die Politik vor dieser Entwicklung? Und wie wird es
weitergehen?
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