Mittwoch, 18. April 2012

Breivik Prozess sollte nicht live übertragen werden!

= Würden besonders Verantwortungträger nur manchesmal ernsthafte Reue 
empfinden,so würden sie sich doch auch wahrnehmbar verbessern wollen !?

= Empfindet jemand nicht doch für Sekunden sowas wie Reue wenn man/frau in 
Tränen ausbricht ???


= T A T S A C H E:
Einige Richter und Staatsanwälte betrügen mir gegenüber im Prinzip nur deshalb,
weil bei mir des öfteren sowas wie Charakter zu vernehmen ist- gezwungenermaßen:
Auch Richter und Staatsanwälte müssen sich ja in Ausübung ihres Amtes für die
Belange anderer kümmern.Ebenso auch Politiker.Was natürlich auf der anderen

Seite da und später Möglichkeiten bietet,sich in diesem oder jedem Fall mal mehr
oder weniger aus der Verantwortung zu stehlen.


Menschen die mit ernsten Auswirkungen zu kämpfen haben die die eigene Person 
betreffen,lernen viel eher mit der Zeit,dass ein Missachten dieser Schwierigkeiten
auf Dauer keinen Sinn macht und es besser ist sich diesen zu stellen!
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch



Dritter Verhandlungstag in Oslo

Ein Prozess, der an den Kräften zehrt

Medienandrang, grausame Details und schwer erträgliche Äußerungen des Angeklagten: Der Prozess gegen den Rechtsextremisten Breivik zehrt an den Kräften der Beteiligten. Der dritte Verhandlungstag könnte jedoch etwas ruhiger werden. Breivik selbst darf sich nicht mehr äußern.
Von Albrecht Breitschuh, ARD-Hörfunkstudio Stockholm, zzt. Oslo
"Was wir erhalten haben, war eine Abrundung seiner Motive, wie er es geplant hatte. Er hat jetzt wohl das Gefühl, seine Botschaft verbreitet zu haben. Auch das ist wichtig für diesen Prozess", sagte der Staatsanwalt Svein Holden am Ende des zweiten Prozesstages. Für die Verteidigung und die Anklage endet der Arbeitstag am Osloer Gericht erst nach der Pressekonferenz, die im Anschluss an die Verhandlungen folgt.
Deutlich sieht man den Beteiligten an, wie sehr dieser Prozess an den Kräften zehrt, so ein Arbeitstag am Gericht hinterlässt Spuren. Vor allem einer wie der gestrige, als sich die Erklärungen des Angeklagten quälend in die Länge zogen und es auch die Richterin nicht entscheidend vermochte, das Mitteilungsbedürfnis Breiviks zu bremsen.

"Ich war noch nie in einer solchen Situation"

Dass auf den Beteiligten ein großer Druck laste, gab auch Staatsanwältin Inga Bejer Engh zu: "Es ist als Ganzes sehr schwierig. Ich war noch nie in einer solchen Situation, wie die meisten, die hier sitzen. Es ist eine so ernste Sache, schwierig, dafür die richtigen Worte zu finden. Schon die Atmosphäre hebt sich von anderen Prozessen ab. Dann die brutalen Taten. Und dann gibt es so viele, die das mit großer Aufmerksamkeit verfolgen, wie wir das hier handhaben."
Der heutige dritte Verhandlungstag steht erneut ganz im Zeichen des Angeklagten, der jedoch keine weitere Gelegenheit zu eigenen Ausführungen erhält, sondern auf die Fragen der Staatsanwaltschaft antworten muss: "Wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben - also im Jahr 2001, als er Kontakt zu militanten Nationalisten aufgenommen haben will. Wir wollen von ihm wissen, wie intensiv dieser Kontakt war und wie er sich entwickelt hat", sagt Staatsanwältin Engh.

"Mit Reue ist nicht zu rechnen"

Bis zum kommenden Montag dürften die Befragungen Breiviks  noch andauern, so sieht es jedenfalls der Zeitplan vor. Danach werden die ersten Zeugen gehört. Die Angehörigen der Opfer, sagte ein während des Prozesses anwesender Psychologe, sollten nicht mehr mit Reue beim Angeklagten rechnen. Die werde er nicht mehr zeigen. Das sei ihm auch völlig gleichgültig, sagte Tore Sinding Bekkedal, der das Massaker von Utoya überlebt hat. Breiviks Rechtfertigungen hatten bei ihm keine großen Gefühle ausgelöst: "Ich fand seine Aussagen absolut langweilig. Wirklich nur langweilig. Es war nichts, was man nicht auch schon vorher lesen konnte. Er steht zu dem, was er gemacht hat und meint, dass es richtig war. Aber zum Glück ist es ja nicht er, der bestimmt, sondern das Gericht."


Stand: 18.04.2012 00:21 Uhr